4. Oktober 2021

Unser erlebnisreicher Campingtrip mit dem Wohnmobil von den Alpen über den Gardasee und die Adria bis nach Kroatien Teil 1

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Unser Fernweh ist dieses Jahr so gross wie nie, wir möchten wieder die Welt entdecken, neue Orte kennenlernen und gemeinsam schöne Momente erleben. Was eignet sich dazu besser als ein Urlaub mit einem komfortablen Wohnmobil. Und so reisten wir auch dieses Mal wieder zusammen mit Bürstner in die Sommerferien. 
Das Wohnmobil - den Bürstner Travel Van 620 G - packten wir dieses Mal nachdem wir das Fahrzeug am Tag zuvor abgeholt hatten ganz entspannt zuhause. Zum Glück hatte ich bereits in diesem Blogpost HIER meine komfortable Camping-Packliste notiert, welche ich nur abhaken musste und dann alles nach meinem speziellen Ordnungsprinzip einräumen konnte. 
Also starteten wir gegen Ende August bei Temperaturen wie im April und im heftigsten Platzregen, den dieser Sommer bis dato gesehen hatte in den Campingurlaub. Unser erstes Ziel war unser Lieblingsort Garmisch-Partenkirchen in den deutschen Alpen, wo wir uns dank Familie vor Ort sehr gut auskennen und Sommer wie Winter in den Genuss dieser tollen Wander- und Skiregion kommen dürfen. Danach ging es weiter nach Südtirol, wo wir - anders als geplant - nicht lange blieben sondern weiter nach Borghetto, einem der schönsten Dörfer Italiens, fuhren. Anschließend verbrachten wir eine herrliche Zeit am vielleicht idyllischsten Platz am Gardasee, wo wir ein Boot von Freunden direkt am Campingplatz liegen hatten bevor es weiter über die bunte italienische Adria nach Kroatien ging. Hier besuchten wir das bezaubernde Vrsar, schnorchelten und fuhren mit dem SUP in Pula und blieben dann noch zwei Tage in einem ganz neuen Wellnesscampingresort im istrischen Inland. Auf unserer Rückreise machten wir noch einen Stopp auf einem romantischen Bauernhof in Kärnten mit einer fantastischen Aussicht auf Berge und das Tal. Abwechslungsreicher hätte unser Trip nicht sein können und wer noch mehr Videos und alle Erlebnisse unserer Reise sehen möchte, findet meine Stories, die ich Teil 1 HIER und Teil 2 HIER in den Highlights auf meinem Lieblingsidee Instagram Kanal gespeichert habe.

Camping mit dem Wohnmobil und Insidertipps für Garmisch-Partenkirchen


Doch kommen wir zurück nach Garmisch-Partenkirchen, wo unsere Campingreise startete. Wer hier mit dem Wohnmobil Urlaub macht, hat die Wahl zwischen Stellplätzen am Wank oder inzwischen auch am Hausberg und natürlich den richtigen Campingplätzen, die - für mein Empfinden - einen ziemlich hohen Tarif verlangen. Der Stellplatz am Hausberg bietet aktuell nur den Service einiger mobiler Toilettenhäuschen, was durchaus ausbaufähig ist, aber man steht hier strategisch günstig direkt an der Hausbergbahn und in die Stadt ist es auch nur ein Katzensprung zu Fuss.  Für ein oder zwei Nächte und die Durchreise ist dieser Platz also völlig in Ordnung, wenn man so wie wir autark mit dem Wohnmobil ist. Die erste Nacht regnete es durch und auch am nächsten Morgen sah es zunächst noch ziemlich trüb und nicht gerade nach Wanderwetter aus. Also schalteten wir morgens die Heizung im Wohnmobil an und es wurde im Handumdrehen kuschelig warm. Bei frischem Kaffeeduft und knusprigen Brötchen genossen wir ein erstes gemütliches Frühstück im Wohnmobil mit Blick auf die wolkenverhangenen Berge.
Als es gegen Mittag endlich auflockerte, beschlossen wir zu einer entspannten Wanderung auf dem Kramerplateauweg aufzubrechen. Wir parkten auf dem Parkplatz kurz vor der Windbeutelalm (hier darf man nur tagsüber parken) und nachdem meine Jungs gleich zu Beginn eine Runde Wassertreten im eiskalten Kneippbecken waren liefen wir weiter über den Waldlehrpfad Richtung Pflegersee. Der Weg ist wirklich einfach und somit auch für kleine Kinder und die ältere Generation gut geeignet. Unterwegs stehen spannende Schautafeln, die erklären, wie das Leben im Wald und in der Natur im Einklang miteinander stehen und immer wieder öffnet sich ein fantastischer Blick auf das Alpenpanorama und auf Garmisch-Partenkirchen samt der berühmten Skisprungschanze. Selbst wenn dicke Wolken die Sicht verhängen, muss man oft nur etwas Geduld haben und plötzlich reisst es auf. Nach ca. 2 bis 2,5 Stunden Wanderung gelangt man zum Pflegersee, der einer der wärmsten Moorseen in Bayern ist und im Sommer zum Baden einlädt. Da auf unserer Wandertour bereits nach einer Stunde wieder dicke Regenwolken aufzogen, die nichts Gutes verheissen sollten, drehten wir wieder um und entschieden uns lieber noch einen Stadtbummel durch das hübsche Zentrum von Garmisch zu machen.  


Ein Spaziergang durch Garmisch lohnt sich zu jeder Jahreszeit - in der Fussgängerzone laden zahlreiche Geschäfte zum Shopping ein, in den verschiedenen Cafés und Restaurants kann man fast überall draussen sitzen und das geschäftige Treiben der Touristen und Einheimischen beobachten oder einfach nur den Blick auf das wunderschöne Zugspitzpanorama geniessen. In den Gärten blüht es überall und die üppig bepflanzten Balkone lassen das Herz eines jeden Blumenfans  höher schlagen. Jeden Freitagvormittag ist ausserdem Wochenmarkt und man kann sich den Trubel gemütlich bei einem leckeren Cappuccino beispielsweise vor dem Café Pano am Mohrenplatz ansehen. Kommen wir zu meinen persönlichen Gastro-Tipps für Garmisch: Im Sommer besuchen wir gerne abends die Lodge am Hausberg, wo man in lockerem Ambiente u.a. leckere Burger essen und sehr nett draussen sitzen kann. Richtig zünftig bayerisch schmeckt es u.a. im Wildschütz und eine authentische italienische Küche gibt es im Colosseo - ich liebe hier besonders die Muscheln in Weissweinsosse. Bunte Salate mit Spezialdressing uvm. serviert man im Mukkefukk. Zum Kaffeetrinken sind wir im Sommer gerne im Garten des Waffelhauses am Marienplatz, ansonsten empfehle ich das Café Bar Berge, das Wildkaffee Café oder die Centro Kaffeebar. Natürlich kann man auch ganz klassisch eine Agnes Bernauer Torte im Kaffeehaus Krönner geniessen, dass jeher einen nostalgischen Charme versprüht und an vergangene Zeiten erinnert. Wer hingegen eine Wanderung zum Berggasthof Gschwandtnerbauer unternimmt, kann sich dort mit einer leckeren Spezialität, dem hausgemachten Topfenstrudel, dessen Topfen übrigens aus der Milch der eigenen Murnau-Werdenfelser Kühe gemacht wird, belohnen.  Und wenn im Winter wieder Skibetrieb im Skigebiet Garmisch-Classic ist, lohnt sich eine Einkehr auf der Alm Drehmöser 9 direkt an der Bergstation der Hausbergbahn, wo rustikales Hüttenambiente auf moderne Küche mit bayerischen Schmankerln, hausgemachter Pizza und vegetarischen Gerichten mit regionalem Touch trifft.

Ein kurzer Zwischenstopp in Südtirol


Aber kommen wir zurück zu unserer Reise. Beim Studieren der verschiedensten WetterApps wurde uns bald klar, dass wir Wärme und Sonne frühestens in Südtirol finden würden, denn auch in den Bergen in Österreich hingen die Regenwolken tief und die Temperaturen erinnerten eher an den Herbst. Zum Glück reisten wir mit dem Wohnmobil und so ging es anders als ursprünglich geplant, schon viel früher weiter Richtung Südtirol. Wir hatten uns einen schönen Platz in der Nähe von Meran ausgesucht, auf dem wir einen oder zwei Tage bleiben wollten. Gewohnheitsgemäss fuhren wir über den Brenner und es wurde von Kilometer zu Kilometer wärmer und sonniger, so dass wir vor lauter Freude darüber erst in Bozen bemerkten, dass wir schon längst hätten abfahren sollen. Dafür hatten wir jetzt einen ausserordentlich idyllischen Weg vor uns. Er führte durch Apfelplantagen immer weiter durch die hügelige Landschaft nach oben und selbst die kleinen und engen Strassen einiger charmanter Dörfer waren ein Kinderspiel für unser Wohnmobil, denn der Travel Van ist mit seiner 2,20m Breite und unter 3m Höhe sehr wendig und angenehm zu fahren. 


Leider mussten wir bei unserem Wunschplatz feststellen, dass dieser und dann auch alle anderen Campingplätze, die wir daraufhin abtelefonierten restlos ausgebucht waren. So hatten wir zwar schon viel von der Umgebung gesehen hatten, aber keinen Platz zum Übernachten. Eine Reservierung vorab war für den kurzen Aufenthalt nicht möglich gewesen. In diesem Jahr waren offensichtlich ALLE beim Camping in Italien und wie wir später feststellten ALLE ANDEREN in Kroatien. Also prüfte ich via Google Maps die Entfernung zu einem neuen charmanten Ziel, was uns schon näher an den Gardasee, an dem wir bereits einen Platz für später gebucht hatten, bringen würde. 

Zwei Tage Camping in Borghetto bzw. Valeggio sul Mincio


Und so fuhren wir knapp zwei Stunden weiter und kamen am zeitigen Abend in Borghetto in Valeggio sul Mincio an, einem der schönsten Dörfer Italiens, dass ca. 13 Kilomter südlich von Peschiera del Garda liegt. Bekannt ist Valeggio sul Mincio besonders durch ein eindrucksvolles Spektakel, dem "Festa del Nodo d'Amore", einem legendären Fest zu Ehren der handgemachten Tortellini, das jedes Jahr (ausser in Coronazeiten) im Juni auf der Viscontibrücke stattfindet. Hier nehmen an 650m langen Tischen ca. 3000 Gäste Platz, die von ca. 80 Köchen bekocht und 300 Kellnern bedient werden. Gemeinsam werden ungefähr 600.000 Tortellini verspeist und 4000 Flaschen Custoza, Bardolino und Prosecco getrunken. Das klingt wirklich spektakulär, oder? Tickets hierfür werden übrigens ausschliesslich über das Fremdenverkehrsbüro verkauft. Wer sich die köstlichen Tortellini nicht entgehen lassen möchte, der kann sich die frischen Nudeln mit den tollsten Füllungen von Trüffel bis Kürbis in einer Tortellinoteca kaufen oder auch vor Ort in einem der hübschen Restaurants geniessen. Wir entschieden uns für das Mitnehmen, da wir sie einige Tage prima im Kühlschrank des Wohnmobils aufbewahren konnten. Unser Campingplatz lag strategisch günstig, so dass wir mit unseren Fahrrädern in drei Minuten (und zu Fuss in einer Viertelstunde) im historischen Dorfkern von Borghetto waren. Wir überquerten dazu die Viscontibrücke, die sich beeindruckend über den Fluss Mincio spannt. In den engen Gassen gibt es hübsche Handwerksläden und viele kleine Restaurants auf den winzigen Halbinseln im Fluss. Es war sehr viel los, denn das Mühlendorf Borghetto ist ein beliebtes Ausflugsziel und so beschlossen wir nach einem kleinen Bummel weiter mit unseren Rädern und dem E-Roller nach Valeggio zu fahren, denn wir mussten unsere Vorräte auffüllen.  


Auf der Rückfahrt zum Campingplatz überlegten wir einen Abstecher zur Skaligerfestung zu machen, die über dem Ort thront, aber die Aussicht auf Baden im Pool des Campingplatzes machte diesem Vorhaben starke Konkurrenz. Da unser Sohn bereits das ganze Ausflugsprogramm mitgemacht hatte, war es an der Zeit, auch seine Wünsche zu berücksichtigen. Auf unserem Campingplatz gab es sogar zwei Pools, so dass es nirgends zu voll wurde und man entspannt schwimmen oder auf den gemütlichen Liegen lesen und relaxen konnte. Am Abend grillten wir Burger und der Junior testete erstmals den TV und die SAT-Anlage des Travel Vans – was für ein Luxus - und schaute gemütlich Fussball, während wir draussen den Abend bei einer Flasche leckerem Chiaretto ausklingen liessen. Unser Stellplatz verfügte sowohl über Strom und einen Wasseranschluss sowie einen Abwasserschacht und einen anstrengenden Nachbarn zur rechten und sehr netten Nachbarn zur linken Seite. Aber Nachbarn kann man sich ja nun nicht immer aussuchen. Der Campingplatz wird offensichtlich sehr gerne auf der Durchreise angefahren und ausserdem  besonders von den ganz grossen Wohnmobilen bzw. Reisemobilen besucht, da sie hier ausreichend Platz haben. Das wirkte zeitweilig wie auf einem internationalen Wettbewerb um das luxuriöseste Fahrzeug.  Für zwei bis drei Tage Aufenthalt oder als Zwischenstopp eignet sich der Platz hervorragend, aber für einen längeren Zeitraum mag ich es lieber noch etwas idyllischer. Wie gut, dass unser nächster Platz, dem zu 100% entsprach und wir nur eine Stunde dahin benötigten. Eigentlich!

4 Tage Camping mit dem Wohnmobil und Boot am idyllischen Gardasee 


Als wir nach einem schnellen Frühstück am nächsten Morgen das zauberhafte Borghetto verliessen fuhren wir zunächst nicht direkt zu unserem nächsten Campingplatz am Gardasee. Stattdessen trafen wir Freunde in Bardolino, die dort ganzjährig ihr Familienboot liegen haben und uns die nächsten Tage - auch sehr zur Freude für unseren Sohn, der nun endlich seinen gleichaltrigen Freund wiedersah - mit ihrem Wohnmobil begleiten würden. Wir teilten uns also auf und während wir mit den Wohnmobilen zu unserem neuen Ziel fuhren, nahmen die Jungs mit unserem Freund den Wasserweg per Boot und waren natürlich schon viel eher vor Ort, da wir zunächst bei Lazise im Stau vor dem Gardaland standen. Unterwegs kauften wir noch in Moniga del Garda ein, denn unser Platz war ein bisschen ab vom Schuss. 
Ich liebe das Einkaufen mit dem Wohnmobil, denn man bekommt nahezu überall einen Platz - jedenfalls bei grösseren Supermärkten - und kann alles praktischerweise direkt vom Einkaufswagen in den Kühlschrank bzw. in die Vorratsfächer einräumen. Der Travel Van hat ausserdem soviel clever gelösten Stauraum, dass das Einladen ein Kinderspiel ist (in meinem Room Stories Highlight auf Instagram zeige ich das genauer). 
Als wir auf unserem Campinglatz ankamen, wurden wir herzlich begrüsst und uns sofort der reservierte Platz direkt am Wasser gezeigt. Begeistert von der tollen Aussicht auf den See machten wir es uns zunächst draussen vor dem Wohnmobil gemütlich und die Kids sprangen ins Wasser. Da meine Freundin an diesem Tag Geburtstag hatte, fuhren wir am späten Nachmittag mit dem Boot über den See zu Locanda San Vigilio bei Garda, um dort darauf anzustossen. Das war so ein tolles Erlebnis! Wir ankerten kurz vor der kleinen Landzung und der restauranteigene Boots-Shuttleservice brachte uns sicher an Land. Wir hatten riesiges Glück, denn trotzdem wir keinen Tisch reserviert hatten bekamen wir einen tollen Platz in der Taverne direkt am kleinen romantischen Hafen. Hier kann man tagsüber kleine Snacks und Drinks zu sich nehmen - ich empfehle den eisgekühlten San Vigilio Brut - und den wunderbaren Seeblick geniessen. San Vigilio ist seit dem 16. Jahrhundert ein Paradies für Ruhe suchende Künstler, Philosophen und Schriftsteller  aber auch Prominente, Aristokraten und Politiker. Neben Gästen wie Napoleon, dem Zar Alexander II, Winston Churchill hat man hier auch schon Prince Charles und Vivien Leigh gesehen. Nur zu gerne reihten wir uns in die prominente Riege ein. Wahrscheinlich hatte nur keiner dieser Gäste - so wie wir zuvor - eine Überfahrt vom Ufer des Campingplatzes zum Boot an der Boje mit dem SUP - in Badesachen und lediglich mit einer Waterbag dabei (in der die Kleidung und alles andere trocken auf´s Boot kommen) - gemacht. Jedenfalls war es herrlich und das Wetter einfach perfekt. Wir genossen einen Apéro bei einer Flasche Brut und fuhren schliesslich im Sonnenuntergang zurück über den See zu unserem Platz. 


Während es am Abend noch ruhig und gemütlich war kam nachts ein Sturm auf und der Gardasee war plötzlich so tosend laut, dass man das Gefühl hatte, mit dem Wohnmobil mitten im Meer zu stehen. Am nächsten Morgen beruhigte sich das Wetter und wir wurden mit einem wunderbaren Blick über den See auf den Rocca von Manerba belohnt. Der erste Kaffee wurde gekocht und im noch kuschelig warmen Bett genossen. Wahrscheinlich war dieser Blick aus dem Schlafraum des Wohnmobils einer der schönsten auf unserer Reise. 


Da wir unsere Fahrräder, zwei davon auf dem Heckgepäckträger und eines in der riesigen Heckgarage, dabei hatten, planten wir für den Nachmittag einen Ausflug zur sogenannten Haseninsel (Isola di San Biagio) . Nach einer sehr anstrengenden Radtour – wir sind eine sehr steile Abkürzung gefahren und ich hatte ernsthaft überlegt, für den Rückweg ein Taxi zu nehmen - kamen wir zwar bis kurz vor die Insel, aber dann war plötzlich der Weg zu Ende. Man konnte nun nur noch schwimmen oder mit dem SUP fahren - das hatten wir ja nun nicht dabei und unsere Badesachen auch vergessen. Also kauften wir im nächsten Supermarkt einige kalte Getränke und Eis für die Jungs und machten eine Picknickpause am Strand, um danach die Heimfahrt anzutreten. Zum Glück war der Rückweg viel einfacher und nicht so steil wie auf dem Hinweg. Wir bereiteten nun endlich die leckeren hausgemachten frischen Tortellini aus Borghetto zu und verbrachten einen weiteren gemütlichen Abend direkt am See. Die Jungs spielten bis in die Dunkelheit Fussball auf der grossen Wiese des Platzes, während wir Erwachsenen unsere Weiterfahrt planten. Auf dem Campingplatz gab es ausserdem eine gute Pizzeria, man konnte Tauchen in der eigenen Tauchschule und E-Bikes leihen.
 
An unserem letzten Tag am Gardasee waren wir bereits morgens vor dem Frühstück mit unserem Wohnmobil innerhalb des Platzes umgezogen. Wir hatten einen Tag verlängert, da wir den sonntäglichen Stau am See umgehen wollten und unser Platz war bereits wieder neu vergeben. Also frühstückten wir unter einem Olivenbaum und zum Mittagessen fuhren wir mit dem Boot nach Porto Portese in San Felice del Benaco.


 Wir hatten bereits am Tag zuvor einen Tisch im Ristorante Da Osvaldo reserviert und bestellten sehr leckere Pasta (die Taglierini ai funghi porcini duften wie ein ganzer Herbstwald nach Pilzen und schmecken ebenso wie die Spaghetti al ragu oder scharfen Spaghetti Aglio Olio hervorragend) Die am Nebentisch servierten Fischplatten des Lokals sahen auch fantastisch aus. Wir saßen geschützt unter großen Bäumen mit herrlichem Blick auf den See. Da das Restaurant immer gut besucht ist, empfehle ich vorher telefonisch zu reservieren. Wer über den Landweg kommt, findet übrigens direkt am Hafen viele Parkplätze. Das Wetter war an diesem Tage vormittags noch etwas durchwachsen, bevor es dann am Nachmittag richtig schön sonnig und warm wurde und so blieben wir noch den ganzen Nachmittag auf dem Wasser, schipperten vorbei an der Isola del Garda und badeten mitten im See. 


Am Abend kamen wir noch einmal in den Genuss, unter unserem neuen riesigen Olivenbaum zu sitzen und den Tag bei einer Flasche Chiaretto mit einer neuen Perspektive auf den wunderschönen See ausklingen zu lassen.

Ein Camping-Zwischenstopp an der bunten italienischen Adria 


Am nächsten Morgen ging unser Campingtrip weiter und nachdem das Boot unserer Freunde wieder sicher in Bardolino an Land gebracht wurde, fuhren wir Richtung Adria, um einen Stopp in Venetien zu machen, bevor es weiter nach Kroatien ging.
Wir hatten bereits mit unserem neuen Campingplatz in Bibione Pineda telefoniert und man riet uns zu einer Anreise vor 12 Uhr damit wir die beste Platzwahl hatten. Eine Reservierung war nicht möglich, da man diese für eine ganze Woche vornehmen musste und wir nur zwei Nächte bleiben wollten. Unser Zeitziel hatten wir nur knapp um 4 Stunden verfehlt, denn wir hatten ja noch einiges am Gardasee zu erledigen gehabt. Und so kamen wir erst gegen 16 Uhr zeitgleich mit vielen anderen Campern an der Adria an. Die Platzsuche gestaltete sich zunächst als sehr verwirrend, denn der Plan mit den noch freien Plätzen stellte sich als völlig falsch heraus (den hatte der Praktikant gemacht) doch wir hatten inzwischen dazugelernt. Also blieb mein Mann direkt an der Rezeption, so dass wir ihm telefonisch unseren Wunschplatz durchgaben und er ihn direkt reservieren konnte. So landeten wir an einer sehr exponierten Lage direkt zwischen der idyllischen Lagune und dem Meer mit dem schönen Sandstrand und zwar hätte ich unter anderen Umständen lieber einen ruhigeren Platz als direkt an der Hauptstrasse des Platzes gewählt, aber dafür gab es hier vom morgens bis abends (von 23 Uhr bis 7 Uhr morgens ist Nachtruhe) ganz viel Unterhaltung und uns wurde überhaupt nicht langweilig. 
Den Capalonga Campingplatz kennen wir schon seit vielen Jahren, er ist sehr gross, meistens voll, liegt für adriatische Verhältnisse aber idyllisch auf einer Landzunge und es gibt mehrere Pools, ein Animationsprogramm für Gross und Klein, einen sehr gut sortierten Supermarkt mit Frischetheke, eine Strandbar, einen Wellnessbereich und man kann Boote ausleihen, um damit durch die Lagune zu fahren. Der Junior liebt es und es war für uns alle eine willkommene Abwechslung zu unseren eher kleineren Plätzen zuvor. In der hervorragenden Pizzeria bekamen wir leider spontan keinen Platz und so verbrachten wir den ersten Abend im schönen Restaurant an der Lagune. Es spielte Live-Musik beim Sonnenuntergang mit Blick auf das sich wundervoll rosafärbende Wasser. 


Am nächsten Tag stand einfach nur Baden, Boccia spielen und Relaxen am Strand auf unserem Programm und wir bestellten uns abends Pizza direkt zu unserem Wohnmobil. Später sahen wir uns noch das amüsante Showprogramm auf der Hauptbühne bei einem Aperol Spritz an der Strandbar an. Nach einer ruhigen Nacht brachen wir zeitig auf, da unsere Reise weiter nach Kroatien führte.
 
Dazu lest ihr mehr im zweiten Teil meines Reiseberichtes HIER (Link folgt nach Veröffentlichung).
 
Die Adressen der Campingplätze, etc. fasse ich für Euch jeweils am Ende des Blogposts zusammen und die aktuellen Preise der Campingplätze findet ihr auf den verlinkten Seiten. 
Die Adressen der Restaurants habe ich direkt im Text verlinkt.

 

 

Kooperationspartner Wohnmobil (Werbung):

 

Bürstner Travel Van 620 G

von  Bürstner GmbH & Co. KG

 

Dekoration Wohnmobil:

 

Lieblingsidee.com

Dekokonzepte & Onlineshop 

 

Adressen Campingplätze:

 

Garmisch-Partenkirchen: 

alle Plätze inklusive Stellplatz am Hausberg

 

Borghetto (Valeggio sul Mincio):

Campingpark Borghetto 

 

Gardasee Manerba

Sivinos Camping Boutique

 

Adria Bibione Pineda

Camping Capalonga






1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sehr schön zu lesen und tolle Bilder, danke für die tollen Tips