30. Mai 2017

Mediterrane Gartendekoration, unsere neue Palettenlounge und ein schnelles Eistee-Rezept


Der Mai ist schon fast um, die Erlanger Bergkirchweih steht (im wahrsten Sinne des Wortes) direkt vor der Tür und wir machen seit Wochen in unserer Freizeit den Garten hübsch.

Nachdem das Wetter zu Beginn des Monats wirklich miserabel war, finde ich die hochsommerlichen Temperaturen im Moment grandios. Das erinnert an Mallorca oder Italien und wenn man im Garten viel streicht (und vorher schleift) und sägt, ist es auch ganz praktisch. Das senkt sämtliche Trocknungszeiten und man wird parallel braun wie im Urlaub.

Das kleine "Beachhouse" haben wir zuerst renoviert, denn die Farbe war ziemlich abgeblättert, der ganze Bau musste neu abgestützt werden und die Überdachung der kleinen Holzterrasse haben wir komplett entfernt. Good Bye wehende Gardinen im Sommerwind - aber dafür werde ich noch eine Lösung finden.
Nebenan ist ausserdem eine neue "BBQ-Corner" entstanden - komplett eigenentworfen und gebaut und wenn es hoffentlich bald fertig ist, gibt es die Anleitung dafür auch hier auf dem Blog.


Doch zurück zu unserer neuen Palettenlounge. 
Bereits im letzten Jahr hatten wir noch an einer anderen Stelle im Garten eine riesige Palettenlounge mit 3 Palettensofas stehen. 

HIER gab es dazu die Bilder und auch ein leckeres Rezept für Mallorquinischen Mandelkuchen.

Das war einerseits sehr schön, andererseits geriet dadurch unser kleines Beachhouse etwas in Abseits und das wollte ich gern wieder ändern.
Also haben wir die Palettensofas zerlegt und daraus eine neuere zwar insgesamt kleinere aber von der Liegefläche grössere Variante gebaut.
Der vordere Teil lässt sich mittels seitlich angebrachter Rollen auch leicht nach vorn ziehen, so dass man bei Bedarf einen grossen Tisch bzw. eine zusätzliche Sitzfläche gewinnt.
Aus zwei kleinen Paletten haben wir dazu einen kleinen Tisch gebaut. 
Das ist wirklich kein Hexenwerk - denn man muss nur schleifen, streichen und stapeln können (na gut, Schrauben müssen auch rein).

Die Rückenlehne besteht aus einer gekürzten grossen Palette (dazu werden auf den Längsseite die Füsse abgesägt), die wir in die hintere Rille der Palette eingehängt haben (somit bekommt man eine angenehme Neigung der Lehne) - das Ganze muss noch durch eine Leiste oder einen Winkel stabilisiert werden, sonst ist es zu kippelig.
Als Auflagen habe ich die günstigen Babymatratzen von Ikea verwendet und die passenden Spannbettlaken darauf gezogen. Diese können schnell gewaschen werden und man hat nicht das Problem mit teuren Auflagen, die in keine Waschmaschine passen.

Zwei zusätzliche Hocker, für die mein Mann (unter ziemlich viel Fluchen) Hussen aus wasserabweisendem weissem Stoff genäht hat, ergänzen das Ganze.

Zur Dekoration des Beachhouses habe ich viele Blühpflanzen, wie z.B. Oleander, eine Mandevilla (Dipladenie), Duftnelken, Dahlien und Lavendel gekauft und diese vor und auf die kleinen Beistelltische gestellt. 
Durch unterschiedliche Höhen (beispielsweise mit den Pflanztopfträgern von Madam Stoltz - z.B. erhältlich HIER) erreicht man ein harmonisches Bild.
Dazwischen sorgen einige Windlichter und Laternen sowie eine weisse Ball-Lichterkette für gemütliches Licht am Abend.


Da natürlich  im Sommer ein erfrischendes Getränk nicht fehlen darf, habe ich ganz am Schluss dieses Posts noch ein ganz einfaches und leckeres Eistee-Rezept.
Super praktisch für den Garten sind übrigens die Trinkgläser mit Deckel und Strohhalm - da bleibt das Getränk geschützt vor allem, was nicht in den Tee gehört.

Wir haben inzwischen übrigens auch den perfekten Sound im Garten. 
Mein Mann hat extra für das Beachhouse aus einem alten Wandregal einen Bluetooth-Lautsprecher gebaut, der über ein kleines Solarpaneel auf dem Dach mit Strom versorgt wird. 
Praktischerweise kann man über so ein "Wandlerdings" (ich weiss gerade nicht, wie das fachmännisch betitelt wird) auch Akkus, z.B. vom Handy aufladen und man ist autark von irgendwelchen Stromanschlüssen, die ganz woanders liegen. 
Wirklich grandios und gar nicht kompliziert.


Wenn man dann also ganz gemütlich auf der Palettenlounge mit chilliger Musik im Hintergrund lümmelt, hat man einen wunderschönen Blick in unseren kleinen Apfelbaum, durch den sich jetzt sogar eine Kletterrose windet.
Im Hochbeet nebenan wachsen Kräuter, ein Kürbis, Stangen-Sellerie, eine Minigurke und der Rucola ist nahezu explodiert.
 Die Jostabeeren tragen auch viele Früchte, nur die Johannisbeeren sehen etwas kläglich aus - da hat der Frost zu Beginn des Monats sein Übriges getan.
Ansonsten überlege ich gerade, ob wir unser normales Beet daneben vielleicht doch lieber in ein Blumenbeet (ich brauch schliesslich ständig etwas für die Vase) umwandeln.
Aber kommt Zeit kommt Beet, zuerst machen wir noch das Grillhäuschen fertig.



Und bevor sich hier jemand ob meiner unausgereiften Gartenplanungen langeweilt, gibt es zum Schluss lieber schnell noch das easy-peasy Eistee-Rezept. ;-)

HAUSGEMACHTER EARL GREY EISTEE 

1 Liter Earl Grey Tee kochen und erkalten lassen
etwas Sprudelwasser hinzugeben
dann mit einem Schuss Rhabarbersirup (ich mag den von Soda Stream ganz gern) abschmecken (alternativ geht auch Pfirsichsirup oder Saft - dieser macht den Tee allerdings trüb)
frische Minzblätter und einige Scheiben Zitrone dazu, wer möchte füllt mit Eiswürfeln auf und dann einfach geniessen.

Unser kleiner Gartenpool ist inzwischen auch schon eingelassen und wenn das Wetter heute mitspielt, dann wird endlich angebadet - die bayerischen Pfingstferien stehen ausserdem vor der Tür und da wir dieses Jahr nicht wegfahren, verlegen wir den Urlaub einfach in den Garten.

Ich hoffe, ihr könnt das Bilderbuchwetter auch geniessen und viel Zeit draussen verbringen.

Als nächstes gibt´s auf dem Blog übrigens endlich den auf Instagram schon lang versprochenen Gardasee-Travelpost.

Viele sonnige Grüsse

Anne

Bezugsquellen (Werbung):

Laterne und Windlichter: HIER
silbernes Mosaikwindlicht-Set: HIER
schwarzer Pflanztopfhalter: HIER
Orientalisches Tablett in silber: HIER
blaugraues Madam Stoltz Strandtuch: HIER
Teakholzbrett: HIER
Madam Stoltz Trinkgefäss mit Strohhalm: HIER
Bastkorb: HIER
schwarz-weisser Outdoorteppich: HIER
blaue orientalische, weisse und graue Kissenbezüge: HIER
weisse Kugel-Lichterkette mit Batterie: HIER
grosser weisser runder Solar-Lampion: HIER

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19. Mai 2017

Mallorca - ein Überraschungsbesuch im Nirvana und ein Nachmittag in Puerto Portals

*enthält unbezahlte Werbung

Vor einem Jahr waren wir mit Freunden zwei Wochen auf einer wunderschönen Finca auf Mallorca und genau heute vor einem Jahr wurde ich ganz besonders von meiner Freundin Gabi überrascht. Deshalb schreibe ich heute diesen Post, um sie sozusagen zurück zu überraschen. ;-)))

Es begab sich also genau vor einem Jahr Mitte Mai, als es um 11:30 (kein Witz - wir haben tatsächlich solange geschlafen!!!) an der Schlafzimmertür klopfte und meine Freundin mich mit dem Satz "Guten Morgen Prinzessin, wir müssen in einer halben Stunde los. Badesachen und Handtuch einpacken!" weckte.

Natürlich haben wir wie immer das "in einer halben Stunde los" nicht geschafft (man hat ja schliesslich Urlaub) und fuhren dann also erst um 12:30 Richtung Palma und ich durfte unser Ziel immer noch nicht wissen. 

Insgeheim habe ich uns schon in einem der Beach-Clubs in Palma Mojitos schlürfen sehen, aber es kam ganz anders.


Irgendwann kurz vor Palma durfte ich dann meine fahrende Freundin weiter lotsen, die plötzlich meinte: 
"Sch..., wir müssen in zehn Minuten da sein und noch um Palma rum." 

Nachdem ich dann eine Wegbeschreibung auf Ihrem Handy in die Hand gedrückt bekam, ahnte ich so langsam, dass es sich nicht um einen Beach-Club handelte - sondern unser Ziel das Hotel Bon Sol in Illetas (einem Vorort von Palma) war. 
Was auch immer da so besonders sein sollte ...

Rund um Palma wird der Fahrstil bekanntlich etwas ruppiger, besonders wenn man bei meiner Freundin mitfährt: da wird schon mal der Gegenverkehr geschnitten oder eine Ampel schlichtweg ignoriert (#huhuGabimagstenochweiterlesen ,-)).

Glücklicherweise sind wir dann irgendwann nur eine viertel Stunde zu spät im Hotel angekommen.

Inzwischen erfuhr ich auch, dass wir einen Wellnes-Tag einlegen und es in dem Hotel den "Nirvana Spa" gibt. 
Dort hatte meine Freundin jedem von uns eine Lomi Lomi Masage gebucht.
Und da wir diese nicht parallel geniessen konnten, durfte ich als Erste geniessen und nach einer Stunde wurde getauscht.

Aber kommen wir doch zuerst zum Hotel; als ich Nirvana Spa und Bon Sol hörte, dachte ich an wehende Gardinen im Sommerwind und ein luftiges Hotel im mallorquinischen Stil.

Statt dessen standen wir also kurz darauf in einem an ein englisches Adelshaus erinnerndem Entree mit dicken Vorhängen, in der Luft lag ein schwerer aber dennoch sehr angenehmer Duft nach Orangenblüten, der sich durch die ganze Hotel-Anlage zog und wir bekamen zunächst an der Rezeption eine Chipkarte und die Wegbeschreibung zum Spa.

Das Hotel liegt an der steilen Küste von Illetas und zieht sich über mehrere Ebenen an einem Fels nach unten bis zum Wasser und verfügt sogar über einen eigenen Privatstrand.
Um dort von A nach B zu gelangen fährt man ziemlich viel Fahrstuhl und läuft scheinbar endlose Gänge. 

Dabei kommt man sich vor wie in einer englischen Burg - denn überall stehen Ritterrüstungen und das Ambiente ist sehr auf das etwas vornehmere britische Klientel ausgerichtet.

Im Nirvana Spa angekommen, wurden wir anstelle von Rittern zunächst von liegenden Buddhas, sanfter Musik und vielen schönen Blumen begrüsst. 

Und dann durfte ich auch schon auf die Liege, um meine Lomi Lomi Massage zu geniessen.
Eine Stunde Entspannung und Entspannung und Entspannung ... die brauchte ich auch nach der rasanten Fahrt. 
Währenddessen machte meine Freundin eine Kaffeepause am Pool mit herrlichen Blick auf die kleine Bucht und das Meer.


Nach der einstündigen Massage wurde getauscht und so machte ich mich auf den Weg mit meiner "Fahrstuhl-Chipkarte", um den Poolbereich zu erkunden. 

Was ich nicht wusste, dass sich meine Chipkarte (die man zum Fahren mit dem Fahrstuhl brauchte) entladen hatte und so stand ich zusammen mit einem sehr freundlichen älteren englischem Ehepaar im Fahrstuhl und der fuhr sogar los. 

Wir Drei wollten alle zum Pool-Bereich. 

Das nette Ehepaar war auch äusserst dankbar, dass ich die Fahrstuhl-Bedienung übernahm (aus Gründen nehme ich an) und mir war ja nicht bewusst, dass ich rein gar nix in diesem Lift auslöste. 
Dennoch fuhren wir los. 
Natürlich in die völlig falsche Richtung (weil da jemand gedrückt hatte).
Als wir wieder letztendlich immer noch zu dritt das vierte Mal an der Pool-Ebene VOOORBEIIIIFUUUHREEN (ohne anzuhalten!!!), begannen wir langsam Scherze darüber zu machen. 
Bekanntlich habe die Engländer ja den trockensten Humor und ich konnte da auch ganz gut mithalten.
Nach ca. einer viertel Stunde erfolgloser Fahrstuhlfahrt (wir kannten inzwischen ALLE Ebenen) bestieg dann endlich der sehr freundliche "Junior"-Chef des Hotels den Fahrstuhl, der sehr schnell bemerkte, dass meine Karte NULL funktionierte und uns endlich zur richtigem Ebene lotste. 

Der Blick auf die Bucht (und der Anblick der Pool-Bar) waren grandios und es gab selten ein Cortado und ein Aperol Spritz, der mir besser geschmeckt hat.

Auf den Bildern kann man sehen, wie wunderschön das Hotel mit seinem verschiedenen Ebenen gelegen ist. 
Die Hotelpublikum ist eher etwas älter und zu der Zeit, als wir dort waren, gab es viele britische und auch einige deutsche Gäste (mit grösseren Kindern).

Als ich nach einer Stunde meine Freundin Gabi aus dem Spa abholen wollte, musste ich wieder zum Fahrstuhl und ratet, wer dort stand. 
Das englische ältere Ehepaar  - und wir mussten erst einmal laut loslachen, als wir uns wieder sahen.

An dieser Stelle noch ein ganz dickes DANKE an die liebe Gabi für die Organisation dieses unvergesslichen Nachmittags 
(und an meinen Schatz, der die Massage gezahlt hat)! 

Und weil es noch viel mehr auf Mallorca zu entdecken gibt, geht es jetzt gleich um die Ecke von Illetas nach Puerto Portals.


Dahin haben wir (also mein Mann und unser Sohnemann) einen Ausflug unternommen, um uns den edlen Yachthafen und Hotspot der Stars und Milliardäre einmal live anzusehen.
Im Hafen - der Marina - gibt es über 600 Liegeplätze und ein Bummel entlang der Boote (eines größer und schöner als das andere) macht einem deutlich, wie viel Geld hier sozusagen im Wasser liegt.
Als wir Ende Mai letzten Jahres Puerto Portals besuchten, war nicht viel los in dem mondänen Örtchen. Auf dem sogenannten Sunset Market gab es allerdings zahlreiche kleine Marktstände, deren Angebot von Pflanzen und Keramik über Obst und mallorqinische Spezialitäten bis hin zu Modeaccessoires und Körben reichte. Kein Vergleich zu den traditionellen Märkten Mallorcas und man muss deswegen sicher nicht extra anreisen Der Markt ist allerdings eine hübsche Bereicherung für alle, die nicht nur zum Hafen möchten.


Wer in Puerto Portals essen gehen möchte, der kann dies beispielsweise in einem der zahlreichen Restaurants an der Hafenpromenade tun oder man chillt gemütlich in einem der Beach-Clubs, wie dem Roxy´s oder Moods
Natürlich gibt es auch exklusive Ladengeschäfte, in denen es durchaus passieren kann, dass man mit einem Prominenten an der Kasse steht.

An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass in Puerto Portals zwar höchstens unwissentlich Promis gesehen haben, wir immerhin aber schon einmal mit Simone Thomalla in Santanyi an der Fleischtheke standen. ;-)))


Nach unserem Bummel durch Puerto Portals haben wir auf dem Rückweg zu unsere Finca in der Nähe von Campos noch einen Abstecher in die Cala Pi unternommen und waren so verzaubert, dass wir ein paar Tage später zusammen mit unseren Freunden noch einmal dahinfuhren.
Und wer Lust hat, noch ein bisschen über die Cala Pi weiterzulesen - HIER gab es dazu bereits einen Blogpost.

Und nun wünsche ich Euch eine schöne Frühlingszeit und schicke liebe Grüsse,

Anne

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